Inside KARE Designphilosophie

Jürgen Reiter - Der Mitgründer und CEO von KARE Design

Jürgen Reiter, der die Firma KARE 1981 gemeinsam mit Peter Schönhofen gründete, ist nicht nur Geschäftsführer, er prägt bis zum heutigen Tage jede Kollektion als Chefdesigner. Wir durften Ihm bei seinem Design-Prozess über die Schulter sehen.


„Was uns von anderen unterscheidet ist, dass ich mich persönlich engagiere
und den Designprozess von der Idee bis zum Produkt begleite."

Jürgen Reiter, CEO KARE Design


Sie erwähnten Ihr Team – wie funktioniert die Zusammenarbeit, insbesondere wenn es um neue Trends geht?

Jürgen Reiter: „Unser Team besteht aus talentierten Designern und Trendexperten. Sie beobachten intensiv neue Entwicklungen beim Thema Wohnen und erforschen, welche Vorstellungen Menschen haben, um ihr Zuhause zu einem glücklichen Ort zu machen."

Der Begriff "Hands-on-Design" spielt bei Ihnen eine wichtige Rolle. Können Sie uns mehr darüber erzählen?

Jürgen Reiter: "Hands-on-Design" bedeutet für uns, dass wir nicht nur theoretisch am Reißbrett oder Laptop arbeiten. Wir spielen kreativ mit Materialien und Farben und pflegen enge persönliche Kontakte zu unseren Manufakturen und Werkstätten. Dadurch verschmelzen unser Know-how und ihre jahrzehntelange Erfahrung als Meister ihres Fachs. Das Ergebnis sind Möbel, die mit ihrem Design begeistern, überzeugende Funktionen bieten und dank ihrer hohen Qualität für Langlebigkeit stehen.

Wie gelingt es Ihnen, die Produkte auf den regionalen Markt abzustimmen?

Jürgen Reiter: "Unsere Zielgruppe ist international, und jeder Markt hat seine eigenen Ansprüche. Einige Regionen bevorzugen minimalistische Designs, andere setzen auf kräftige Farben und markante Formen. Um dies zu berücksichtigen, arbeiten wir eng mit lokalen Partnern und Trendexperten zusammen. So schaffen wir Produkte, die sowohl globalen Trends folgen als auch auf die kulturellen Besonderheiten der jeweiligen Märkte abgestimmt sind, ohne dabei unseren eigenen Designanspruch zu verlieren."


„Kulturelle Formenschätze, Trends in der Formgebung und innovative Materialien fließen in den kreativen Entwurfsprozess ein. Daraus entwickeln wir eigenständige Produkte, die für unsere Kunden eine individuelle Alternative sowohl zu gesichtsloser Massenware als auch zu abgehoben elitären Angeboten darstellen.“

Jürgen Reiter, CEO KARE Design


Sie arbeiten auch mit bekannten Designern. Können Sie mehr dazu sagen?

Jürgen Reiter: „Absolut! Kollaborationen mit renommierten Interiordesignern sind ein wichtiger Teil unserer Designstrategie. Sie bringen frische Perspektiven und innovative Ideen in unsere Kollektionen ein. Ein besonders spannendes Projekt ist derzeit unsere Zusammenarbeit mit Karim Rashid, einem der bekanntesten Designer weltweit. So können wir unsere Kunden mit Außergewöhnlichem überraschen, mit Möbelstücken, die durch die Handschrift weltbekannter Designer geprägt sind und mit ihrem ausdrucksstarken, individuellen Design zum Eyecatcher werden. "

Inspiration für Balloon-Dance Leuchte

Jürgen Reiter: „Die „Balloon-Dance“-Leuchte ist stark vom Retro-Stil der 60er und 70er Jahre inspiriert, aber mit einem modernen Twist. Organische Formen und sanfte, fließende Linien standen dabei im Mittelpunkt. Die Glaskörper sollen an schwebende Ballons erinnern, die leicht in der Luft tanzen. Die Farben Weinrot, Grün und Bernstein greifen die warme, erdige Farbpalette vergangener Jahrzehnte auf, die aktuell wieder im Trend liegt.“

wie sah der kreative Prozess der Herstellung dieser Leuchte aus?

Jürgen Reiter: „Mit einer einfachen Skizze auf Papier. Mir ist es wichtig, das Design zuerst handschriftlich zu entwickeln, um ein Gefühl für die Proportionen und das Gesamtbild zu bekommen. Danach arbeite ich eng mit den Glasmanufakturen zusammen, die die organisch geformten Glasschirme in Handarbeit fertigen. Besonders spannend war es, die Farbnuancen genau abzustimmen, um die perfekte Balance zwischen Retro-Charme und moderner Elegante zu finden.“

In Zeiten von günstigen Möbeln auf Billigmarktplätzen – wie schaffen Sie es, sich davon abzuheben?

Jürgen Reiter: „Der wichtigste Unterschied liegt in unserem Qualitätsanspruch. Wir haben unser Unternehmen eine Wertskala festgeschrieben, bei der Nachhaltigkeit und verantwortungsvolle Produktion vorne stehen.“

Was dürfen wir in Zukunft von Ihrem Designteam erwarten?

Jürgen Reiter: „Wir haben viele spannende Projekte in der Pipeline! Ein Schwerpunkt wird definitiv die Weiterentwicklung nachhaltiger Materialien sein. Wir entwickeln Möbel, die nicht nur schön, außergewöhnlich und funktional sind, sondern auch im Einklang mit der Umwelt stehen."